Die Familie Altare stammt ursprünglich aus der Stadt Dogliani, bis sie 1948 umzog und das Anwesen in La Morra kaufte. Damals umfasste das Anwesen 5 Hektar Nebbiolo-, Barbera- und Dolcetto-Weinberge sowie einige Pfirsich-, Haselnuss- und Apfelbäume. Es waren Zeiten, in denen Obstgärten höhere Erträge und mehr Gewinne abwarfen als Weinberge oder der Weinverkauf.
Ende der 70er Jahre entschloss sich Elio zusammen mit anderen Freunden, mehr über den Weinbau und die Landwirtschaft zu lernen, indem sie die Grenzen des Piemont überschritten und versuchten, vom Erfolg zu lernen, den andere Regionen bereits genossen. Dies markiert den Beginn der Geschichte der sogenannten „Barolo Boys“, einer Gruppe junger, ambitionierter Winzer, die eines Tages genauso berühmt und erfolgreich sein wollten wie ihre Nachbarn aus der Burgund. Ihre erste offizielle Reise nach Burgund im Jahr 1976 war eine Offenbarung, und als Elio nach Hause zurückkehrte, wusste er, dass große Veränderungen vorgenommen werden mussten.
Es fanden große Verbesserungen statt, indem im Weinberg ein strengeres Regime eingeführt und neue Vinifikationstechniken sowie Reifemethoden übernommen wurden. Diese Entscheidungen führten zu einem radikalen Wandel für die gesamte Region und gaben den Weinen eine neue stilistische Interpretation.
Viele Winzer ließen sich von der „Revolution der Barolo Boys“ inspirieren, und es ist unbestreitbar, dass diese Bewegung zur Renaissance der Region beitrug und die Popularität von Barolo weltweit steigerte.
Das Weingut wird auch heute noch familiär geführt, mit einer durchschnittlichen Produktion von 80.000 Flaschen, wobei der Stil immer Eleganz, Finesse und Balance betont.